Da sah man den Wald vor lauter Schülern nicht mehr. So war es gestern Morgen im Mühlbachtal am Rande des Hofes Kersebohm, wo die Fünftklässler aus langer Tradition zu Beginn ihrer Schulkarriere einen besonderen Baum pflanzen dürfen.

Was vor elf Jahren auf dem Schulhof des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums begann, findet aus Platzgründen nun schon zum achten Male am Rande von Brambauer statt. In die Erde gesetzt wurde stets das zum Baum des Jahres gekürte Gehölz. In diesem Jahr ist es der Wildapfel. Damit dieser Tag stets zu einem besonderen Erlebnis wird, geht es zu Fuß zum Ort des Geschehens.

 

Das dauert seine Zeit und macht hungrig. Und so wurden bei den gut 150 Schuleinsteigern, ihren Paten aus dem achten Jahrgang und den begleitenden Lehrern und Eltern die Verpflegungspakete ausgepackt.

Mit den Butterbroten in der Hand und die Pferde auf der Nachbarwiese oder die schönen Landschaft im Blick, bekamen mache den Hauptakt des Tages gar nicht mit.

Dennoch mussten Klaus Papius und Klaus Heigis vom Arbeitskreis für Umwelt und Heimat den Baum nicht alleine einpflanzen.

Es gab Helfer beim Leiter festhalten und beim Pflanzloch zuschaufeln. Danach wurde das Interesse der Schüler auf einige Aktionen rund um den Apfel gelenkt.

Es galt Fragen zu beantworten und ein Apfelspiel zu bestreiten. Die Hoffnung auf eine erste Ernte von ihrem Baum wird die jüngsten Teilnehmer dieses Tages nicht glücklich stimmen: Klaus Papius sprach von etwa zehn Jahren, also einem Zeitraum, wo die meisten mit dem Abitur die Schule verlassen haben sollten.

Quelle: Ruhr Nachrichten