Am Freitag, den 8. November 2024, fand die alljährliche Pflanz-Toleranz-Aktion statt, die an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 erinnert. Vor rund 80 Jahren wurden jüdische Menschen brutal verfolgt: Sie wurden getötet, misshandelt und verhaftet. Synagogen, Wohnhäuser und Geschäfte gingen in Flammen auf. Viele wurden nachts aus ihren Häusern getrieben und in die Lippe gedrängt. Die Aktion möchte ein Zeichen für Akzeptanz und Toleranz setzen und an die Bedeutung des friedlichen Miteinanders erinnern.
In der dritten und vierten Stunde versammelten sich mehrere Klassen an der Lippebrücke. Der Geschichtskurs der Einführungsphase organisierte verschiedene Mitmach-Aktionen für Schülerinnen und Schüler sowie Passanten.
Eine dieser Aktionen war das „Toleranz-ABC“. Dabei durfte jede/r ein Wort aufschreiben, das er oder sie mit Toleranz verbindet. Es entstanden zahlreiche schöne Beiträge, die farbenfroh gestaltet wurden.
Eine weitere Aktion waren die „Zettelboxen“, in die Wünsche, Erfahrungen und Dankbarkeiten eingeworfen werden konnten. Zusätzlich schrieben die Teilnehmenden inspirierende Sprüche zum Thema Toleranz mit Kreide auf den Boden.
Der Chor sang ein Lied von John Lennon sowie eine Eigenkomposition des Chorleiters mit dem Titel „Pflanz Toleranz“. Der evangelische Religionskurs der Einführungsphase organisierte zudem eine Führung zu den Stolpersteinen, an der alle Klassen teilnehmen konnten.
In der fünften und sechsten Stunde trafen sich die Beteiligten am Wallgang, um gemeinsam einen Baum als Zeichen der Toleranz zu pflanzen. Der Chor trat erneut auf, und die Mitmach-Aktionen wurden fortgeführt. Die Klasse 5b führte vier kleine Rollenspiele auf, die eindrücklich zeigten, wie sich Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung anfühlen.
geschrieben von den Schülerinnen und Schülern der Öffentlichkeits-AG