Ich meine why not - es könnte ja amazing werden!

Unsere Reise hat am 16. Januar am Theaterparkplatz begonnen. Wir haben sehnsüchtig auf den Bus gewartet, bis er endlich um halb fünf ankam. Alle haben sich mit ihren Riesenkoffern auf den Bus gestürzt. Chaos, Hektik und Gedrängel kamen auf. Nun mussten wir uns von den größtenteils traurigen, teils aber auch glücklich Eltern verabschieden.

Dann saßen wir auch schon auf unseren Sitzen, übermüdet und trotzdem aufgeregt. Viele waren am schlafen, manche aber auch am Musik hören oder am Lesen. 
Nach 10 nicht vergehen wollenden Stunden waren wir endlich am Ziel. Doch es hat sich gelohnt, denn der Ausblick: Ein Traum!

Also brachten wir dann unsere Koffer nach oben und richteten uns ein. Die Zimmer waren ganz schön, zwar klein aber gemütlich. Wir hatten Fernseher, Telefon und nach einer halben Stunden sogar Licht.

 Später am Abend saßen wir auch schon im Essenssaal und haben das tolle Essen genossen. Darauf folgte dann unsere tägliche Besprechung, bei der wir den Tag Revue passieren lassen und das noch Anstehende klären.
Am Ende der Besprechung konnten wir dann zum ersten Mal, bei sternenklarem Himmel, die Gegend erkunden, natürlich mit den Lehrern (Herrn Berg, Frau Mertens, Frau Appelhoff, Herrn Nitsche und Herrn Santjer), wobei sich unser Eindruck, dass die Umgebung sehr schön ist, bestätigt hat.

 Nach einer ziemlich kurzen Nacht ging es für uns das erste Mal zum Skifahren. Doch bis wir endlich losfahren konnten, hatten wir noch viel zu tun, wie z.B. Frühstücken, das Skimaterial finden und Anziehen... Als wir dies alles geschafft haben, saßen wir endlich im Bus nach Hochfügen. Die Aufregung stieg, zumindest bei den Anfängern. Nach einigen Kurven und Huckeln konnten wir endlich aussteigen und uns unsere Skier nehmen. Wir fanden uns in unseren Gruppen zusammen und wärmten uns mit Spielen (die sehr anstrengend waren) auf.

 Dann, als wir den Anfängerberg hochklettern mussten und das erste Mal auf Skiern standen, war das für uns alle nur noch ein Hammergefühl. Nach der einstündigen Pause war es dann endlich so weit, die Fortgeschrittenen und einige Anfänger (darunter auch wir) durften zum ersten Mal mit dem Tellerlift hochfahren und von dem eigentlichen Berg herunter fahren, was sich zumindest bei uns als eine nicht so gute Idee erwies. Denn wir bretterten plötzlich die Piste herunter ohne Anhalten zu können. Das Adrenalin stieg. Der Wind peitschte uns in die Gesichter. Vorsichtshalber wichen alle Leute aus, jedoch kamen wir heil unten an. Aber ansonsten war es sehr schön. Die Tage liefen alle relativ ähnlich ab, wir lernten neue Pisten kennen, waren auf immer höheren Bergen. 

 Und doch gab es Besonderheiten wie z.B den "Bunten Abend". Beim ersten Mal traten, von Herrn Berg moderiert, die Lehrer auf und sangen und tanzten das Fliegerlied. Beim zweiten Mal musste jedes Zimmer etwas einstudieren und es dann präsentieren, was von den Lehrern bewertet worden ist. Thema: Deutschland sucht das Super-Zimmer! Die Zillertaler-Herzbuben haben (gerechterweise) gewonnen.

Es gab während des ganzen Aufenthaltes zwar leichte Krankheiten, kleinere Verletzungen und Tränen aber überwiegend nur strahlende und glückliche Gesichter und alle konnten jeden Tag Ski fahren. Dann brach auch schon der letzte Tag an, wir fuhren zum letzten Mal hoch und genossen zum letzten Mal den traumhaften Ausblick. Leider traten wir dann am Nachmittag (ungeduscht!) die Heimreise an und kamen um ca. 1.30 Uhr wieder einmal völlig übermüdet und doch glücklich in Lünen an.