"Ich fand es sehr schön und lustig, mit meiner Klasse etwas zu unternehmen. Nur die Melone hat es nicht überlebt."
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"Ich fand es total super. Denn wir sind zu so einem Platz gegangen, wo alle Busse starten oder wo sie kontrolliert werden."
"Ich fand es schön. Weil wir eine Melone überfahren haben. Erstmal hatte ich bei der Vollbremsung Angst, dass ich vom Sitz fliege. Aber der Bussfahrer ist langsam gefahren und hatte dann gebremst."
"Es war auch sehr spaßig mit der VKU-Lehrerin, sie erzählt nämlich sehr lustig."
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"… ich habe vieles gelernt was ich vorher nicht wußte. Besonders gut hat mir gefallen, die Melone/Kartoffel zermatscht wurde."
"Beim ersten Versuch ist die Melone weggerollt. Das war lustig."
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"… und das die Melone geplatzt ist, aber das war sehr ekelig."
"Ich fand das mit der Melone gut, weil das war ein gutes Beispiel. Die Sache mit dem toten Winkel fand ich auch sehr interessant. Die Sache mit der Vollbremsung fand ich auch gut, aber es wäre besser, noch schneller zu fahren …"
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"Ich fand es lustig als wir die Vollbremsung gemacht haben, weil es sich anfühlt als ob man Achterbahn fährt."
"Ich fand es ganz toll, denn ich habe gelernt, das man sehr viel Respekt vor einem Bus haben muss und wie stark ein Bus ist."
"… dadurch habe ich gelernt, wie vorsichtig ich bei dem Busfahren sein muss :) ."
"Das mit der Kartoffel und der Melone war ekelhaft."
"Es war auch sehr spaßig mit der VKU-Lehrerin, sie erzählt nämlich sehr lustig."
"Ich hätte es gerne 3mal gemacht und das in Vollbremsung der Affe runter gefallen ist war cool."
Die Melonenfahrt ist ein Projekt zur Verkehrserziehung mit den Klassen 5 (Sicherheit beim Busfahren), in Zusammenarbeit mit der VKU („Nimm Bus“).
Das Jugendtheaterfestival 2015 war ein voller Erfolg. Nicht nur Lüner Schulen nahmen teil, sondern auch Schulen aus Werne und freie Gruppen. Wir haben mit zwei Teilnehmerinnen über ihre Zeit beim Theater gesprochen:
Rhea Lühring, 16 Jahre alt, spielte in diesem Jahr gleich in zwei Stücken beim Jugendtheaterfestival mit. Sie möchte nach der Schule Theaterpädagogik studieren.
„Wie bist du dazu gekommen, Theater zu spielen?“
„Durch meine Schwester. In der siebten Klasse habe ich angefangen bei der Theater AG vom FSG mitzuspielen.“
„Was hat dich dieses Jahr dazu gebracht, am Jugendtheaterfestival teilzunehmen?"
„Ich mag es, Theater zu spielen. Außerdem habe ich in einem Stück eine der Hauptrollen bekommen.
„Wie bist du darauf gekommen, in zwei Stücken gleichzeitig mitzuspielen?“
"Ich wollte mehr Publikum erreichen und Erfahrungen sammeln."
"War es schwer, bzw. kompliziert gleich in zwei Stücken mitzuwirken?“
"Am Anfang war es eigentlich recht entspannt. Aber die Wochen vor dem Auftritt, vor allem die letzten beiden waren ziemlich stressig, weil ich so viel proben musste."
"In dem Stück „WeiterGehen“ hast du ja auch ein Lied gesungen. Wie war das für dich?"
"Komisch. Ich war extrem nervös und hatte Angst, etwas zu versauen, wie zum Beispiel meinen Text zu vergessen oder die Töne nicht zu treffen. Aber es war auch cool, weil ich den Leuten zeigen konnte, was ich kann."
"Was ist dein Fazit von diesem Jahr?"
"Auf jeden Fall möchte ich nicht aufhören, Theater zu spielen, weil es mir echt Spaß macht. Ich habe auch viele neue Freunde gefunden. Aber nächstes Jahr möchte ich nur noch in einem Stück mitspielen. Sonst wird mir das zu viel neben der Schule."
Sonja D., 18 Jahre alt, stand das erste Mal auf einer Bühne. In ihrer Theatergruppe war sie die Älteste.
"Wie bist du dazu gekommen, am JTF teilzunehmen?"
"Eine gute Freundin hat mich dazu überredet, daran teilzunehmen."
"Wie war es für dich, das erste Mal auf einer großen Bühne zu spielen?"
"Aufregend. Aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt."
"Wie hast du es empfunden, die Älteste in deiner Gruppe zu sein?"
"Eigentlich ist mir das gar nicht so aufgefallen. Ich habe eher mit den Älteren zusammengeprobt und wurde akzeptiert."
"Was hat dir an dem Jahr am meisten Spaß gemacht?"
"Die Proben. Sie waren sehr lustig, weil alle sehr sympathisch waren und viel Spaß und Humor hatten. Wir haben auch Improvisationen gemacht, in denen wir völlig fremde Rollen eingenommen haben."
"Gab es auch Momente, die nicht so toll waren?"
"Wenn der Regisseur schlecht gelaunt war, weil nichts geklappt hat. Und wenn Leute ihren Text vergessen haben bei den Generalproben."
"Willst du das nächste Mal wieder teilnehmen?"
"Ich würde gerne, aber es klappt wahrscheinlich nicht, wegen der Schule. Man sollte ein Gesetz erlassen, die Schule zu schließen und nur noch Theater zu spielen."
"Was ist dein Fazit von diesem Jahr?"
"Es war ein schönes Jahr. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt und neue Freunde gefunden. Vorher habe ich mir Theater langweilig vorgestellt. Doch wenn man auf der Bühne steht ist das richtig cool."
Kurzinfo: Mein Abitur habe ich 2013 am FSG gemacht mit Deutsch und Englisch als Leistungskursen. Nach einem Jahr mit einem Teilzeitjob im Einzelhandel bin ich nach Köln gezogen und studiere dort seit dem Wintersemester 2014 Medienkulturwissenschaften und English Studies.
Manchmal vermisse ich die Schule. Ich war noch nie jemand, der in der Schule sagte: „Boah bin ich froh, wenn ich aus diesem Kaff hier raus bin!“ Mir war zwar schon immer klar, dass ich eines Tages eine Uni besuchen würde und ich freute mich auch auf einen neuen Lebensabschnitt. Aber Schule ist eben Schule – nicht zu vergleichen mit irgendetwas anderem. Ich kannte und kenne viele Menschen, die die Schule hassten und aus der subjektiven Perspektive würde ich einschätzen: die Hälfte dieser Menschen waren die, die nur darauf warteten, nicht mehr in der Schule zu sein und dachten, nach der Schule käme das Schlaraffenland. Und die andere Hälfte wurden nach ihrer Schulzeit glücklichere Menschen.
Schule war für mich, vor allem rückblickend, ein Ort des Größenwahnsinns. Und das meine ich überhaupt nicht negativ. Verhasste Lehrer, schlechte Noten, Beziehungsdramen und Gruppen von „coolen“ und „uncoolen“ Schülern und Schülerinnen. Aus einer Mücke konnte eine Elefant gemacht werden. In der Oberstufe war ich, meiner Meinung nach, nie Teil davon. Ich war eher eine Beobachterin. Aber nichts hat mir mehr Spaß gemacht, als den Größenwahnsinn meiner Jahrgangsstufe zu sehen. Nach dem Abi wollten wir alles. Amerika, Australien, Neuseeland. Am besten noch irgendwo arbeiten, um Geld zu verdienen. Zurückkommen und das Wunschfach studieren und dabei viel feiern gehen. Am besten an einer Uni wie in Berlin, Hamburg oder Köln.
Zwar würde ich mich als eine Optimistin beschreiben, und es ist wahr, Schülern einen gewissen Größenwahnsinn zuzuschreiben aber irrsinnig, ihnen zu raten, sich an diesen Wahnsinn weiter zu klammern. Das heißt soviel wie: Habe Träume und habe Ziele, aber diese können jeder Zeit einen anderen Weg einschlagen. Und wenn sie das tun, dann darf man nicht wie aus einem Alptraum aufwachen.
Viele meiner Freund und Bekannte, teilweise auch aus meinem Jahrgang, haben ihr Studium, oder Ausbildung oder sogar Auslandsjahr abgebrochen, weil es nicht so war, wie sie es sich vorstellten. Einige von ihnen wurden ganz verzweifelt – mich eingeschlossen, als einiges bei mir nicht funktionierte. Da einige vom Größenwahnsinn so verbissen waren und unbedingt „dieses Eine“ machen wollten, ließen sie Alternativen gänzlich weg. Sie waren sich zu schade, oder der Meinung, „zu etwas höherem bestimmt“ zu sein. Zum Größenwahnsinn gehört nämlich auch irgendwo eine Portion Arroganz dazu und die war bei uns wahrscheinlich überall da.
Ganz schnell merkt man dann: Ich bin eine(r) von Millionen anderen Menschen. Ich bin nichts besonderes, wahrscheinlich bin ich total durchschnittlich. Ich habe gerade mal mein Abitur und das war es auch schon.
Ich weiß nicht, ob ich „glücklicher“ bin. Irgendwie hat man das Gefühl, als wären alle ein wenig entspannter, sobald sie etwas länger auf der Universität sind. Ob sie alle den Größenwahnsinn hinter sich gelassen haben?
In einer großen Stadt wie Köln bin ich wahrlich nur eine von vielen. Als ich merkte, dass vieles nicht so funktionieren wird, wie ich es mir vorstellen würde, befreite ich mich von selbst auferlegten Lasten und befreite mich von einer Einbahnstraße meines Lebens. Natürlich habe ich Träume und Ziele, die ich erreichen will, und vielleicht werde ich auf dem Weg nur einer einzigen Richtung folgen – Es kann so kommen. Muss es aber nicht.