Musikalische Zeitreise

Grandioses Programm beim Konzert zum 100-jährigen Bestehen des Stein-Gymnasiums

Aus allen Nähten platzte die Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums. Über 400 Besucher erlebten Donnerstagabend eine bewegte musikalische Zeitreise durch 100 Jahre Schulgeschichte.
„Ich verspreche Ihnen, es wird ein wunderbarer Abend“, sagte Schulleiter Dr. Jürgen Czischke in der Begrüßung. Er behielt Recht. Die rund 230 Akteure, neben Schülern auch viele „Gastmusiker“ aus der Schule, dem Umfeld und ehemalige Lehrer, stellten ein grandioses über zweieinhalbstündiges Bühnenprogramm auf die Beine, das mit viel Beifall belohnt wurde. Auch diese Nachwuchsmusikerin hatte einen tollen Auftritt in der Gruppe der Streicher. Das pädagogische Ziel des Konzertes, mit Musik die Bewegtheit des „Stein-Hunderts“ zu vermitteln, ging auf. So waren Werke zu hören, die zwischen 1907 und 2007 komponiert wurden oder sich auf ein Ereignis bezogen, das in diesem Zeitraum stattgefunden hat. Nicht nur fröhliche Poplieder, wie etwa das Stück „Happy Birthday“ von Stevie Wonder waren zu hören, sondern auch anspruchsvolle Kammermusik oder Eigenkompositionen. Jubel ernteten die Schüler mit dem Titel „Sir Duke“, der nur mit Streichinstrumenten gespielt wurde. Parallel zur Musik wurden Hintergrundinformationen auf eine Leinwand projiziert. Kritisch erinnert wurde an die Zeit zwischen 1914 und 1943 mit den Titeln „Weil der D-Zug-Führer heute Hochzeit macht“, dargeboten vom Schüler-Eltern-Lehrer-Chor oder „Mir leben ejbig“, das im jüdischen Ghetto entstanden ist. Als das „Reiterlied“ von der Chor-AG angestimmt wurde, schritten Schülerinnen im Stechschritt durch die Aula. „Lassen Sie uns das als Mahnung dienen“, sagte Musiklehrer Thomas Fischer.Lehrer  Bernd  Klisa  am  Saxophon  und  seine  jungen  Musiker- Kollegen.

Ruhr Nachrichten Samstag, 24. November 2007