Schuljahr 2012-13

Gibt’s sowas wirklich: eine Haltestelle, an der Menschen mal nicht drängeln und Busse nicht im Fünf-Minuten-Takt heranpreschen und davonbrausen? Ja, so etwas gibt es wirklich: bei uns am FSG. Martin Loer, langjähriger FSG-Lehrer für katholische Religionslehre und Erziehungswissenschaft, hat sich dieses kleine Mahnmal zusammen mit seinen Schülerinnen und Schülern ausgedacht, und zwar nicht ohne Grund in der Vorweihnachtszeit, in der – immerhin bei der Vorbereitung der »besinnlichsten Tage des Jahres«! – kaum jemand einen Moment Ruhe zu finden scheint. Aber wie jedermann weiß: Nach der Adventszeit ist vor der Adventszeit – und ein Carpe diem ist eigentlich an jedem Tag des Jahres vonnöten.

Herr Graas, der FSG-Erprobungsstufenkoordinator, berichtet:

Traditionell findet das Völkerball-Turnier der Fachschaft Sport jedes Jahr in unmittelbarer Nähe des »Nikolaus-Tages« in der FSG-Sporthalle statt. 2012 klappte es mit dem Termin genau am Nikolaustag, also am 6. Dezember. Deshalb sind die »Sieger-Pokale« auch seit zirka 15 Jahren die auf Foto Nummer 1 gut erkennbaren Holz-Nikoläuse aus der Werkstatt der (ehemaligen) Friedens-AG, welche wiederum pro »Klaus« 5,-- € an das Friedensdorf in Oberhausen überweist. In diesem Winter waren das übrigens und erstaunlicherweise insgesamt fast 600 €. Nicht schlecht für eine Arbeitsgemeinschaft, die es dank G8 gar nicht mehr gibt. Das Dankschreiben aus Oberhausen ist inzwischen in der Schule eingegangen.

Die Fünfer-Klassen spielten von der 1. bis zur 3. Stunde, die Sechser-Klassen von der 4. bis zur 6. Stunde. Dank gebührt unserer Sport-Kollegin Frau Schiefelbein, die den Wettbewerb organisierte.

Die Sieger in Jahrgangsstufe 5
Das Sieger-Team der Jahrgangsstufe 5: »Speed Ball« (Klasse 5b)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sieger in der Stufe 6
Das Sieger-Team der Jahrgangsstufe 6: »Die Geissens« (Klasse 6c)

SchulkalenderDer 9. November scheint ein Schicksalstag der Deutschen zu sein, zumindest was die Geschichte des deutschen Nationalstaates seit seiner Gründung 1871 anbetrifft. Der Jahrestag der Novemberrevolution 1918 (mit der Ausrufung der ersten deutschen Republik in Berlin), der Jahrestag des Hitler-Ludendorff-Putsches 1923, der Jahrestag des Beginns der Novemberpogrome 1938 und der Jahrestag des Mauerfalls 1989 – sie alle fallen auf einen 9. November.

Es war die Reichspogromnacht am 9. November 1938, die die Schüler mehrerer FSG-Oberstufenkurse im Herbst 2012 in den Mittelpunkt stellten, als sie ihre »Denk-Nach-Aktion« gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit planten.

Der evangelische Religionskurs der Klassen 5a und 5b von Frau Thoma nahm im Dezember 2012 an der Aktion »Weihnachten im Schuhkarton« teil. Bei dieser Aktion werden an Kinder in armen Regionen Osteuropas zu Weihnachten Schuhkartons verteilt, die zum Beispiel Spielzeug, Kuscheltiere und Kleidung enthalten. Als Schülerinnen und Schüler einer Europaschule wollten die Jungen und Mädchen armen Kindern, die es auch in Europa gibt, eine Freude machen.

Hier äußern sie sich selbst zu der Aktion:

»So geht es: Packt einen Schuhkarton mit Sachen, die nicht kaputt sind. Die Kinder freuen sich sehr über Spielzeug, Stifte, Zahnbürsten und Zahnpasta.« (Lars, Klasse 5a)

»Wir haben einen Karton für einen Jungen und einen Karton für ein Mädchen gepackt. Dazu haben wir abgemacht, wer was mitbringt, und den Schuhkarton schön verpackt.« (Emily, Klasse 5a)

»Ich finde es gut, die Aktion »Weihnachten im Schuhkarton« zu unterstützen, weil die armen Kinder auch ein Geschenk zu Weihnachten bekommen sollten.« (Tom, Klasse 5a)

»Die Kinder in Ost-Europa freuen sich sicher sehr. Je mehr Kinder mitmachen, desto mehr Geschenke können verteilt werden. Die reichen Kinder in Deutschland können sich bestimmt kaum vorstellen, wie es den Kindern dort geht.« (Laureen, Klasse 5a)

»Die Kinder bekommen z.B. warme Sachen für den Winter und etwas Spielzeug. Wir hier aus Deutschland können ja gut etwas abgeben.« (Johanna, Klasse 5a)

»Bei diesem Projekt kriegen Kinder in armen Ländern zum ersten Mal in ihrem Leben ein Geschenk, was nur ihnen gehört und was ihnen niemand wegnehmen kann oder darf.« (Celina, Klasse 5a)

»Ich nehme an dieser Aktion teil, weil ich Mitleid mit diesen Kindern habe. Sie haben fast nichts und wir haben alles, was wir brauchen.« (Rudi, Klasse 5a)

»Ich möchte auch nächstes Jahr wieder an diesem Projekt teilnehmen und Werbung dafür bei meinen Freunden machen.« (Victoria, Klasse 5a)

»Ich finde, dass noch mehr Kinder mitmachen müssen, denn dann kriegen mehr Kinder Schuhkartons und mehr Kinder sind glücklich.« (Sophia, Klasse 5a)

»Es macht Spaß mitzumachen und ich persönlich finde, dass es ein supercooles Gefühl ist, dass man ein anderes Kind zu Weihnachten glücklich machen kann.« (Joshua, Klasse 5a)

»Ich finde, es ist eine gute Idee, anderen Kindern zu helfen, damit sie auch wie wir tolle Geschenke kriegen und ganz schöne Weihnachten haben können.« (Emma, Klasse 5a)

»Nun haben die Kinder etwas zum Spielen und zum Anziehen. Sie werden sich sicher freuen und Spaß haben und das nie wieder vergessen. Ich freue mich für sie.«

»Uns ist oft gar nicht bewusst, wie gut es uns geht. Da können wir ruhig mal was abgeben.« (Elena, Klasse 5b)

»Ich finde die Aktion gut, denn die Kinder haben noch nie ein Geschenk bekommen.« (Irem, Klasse 5b)

»In manchen Ländern herrscht Krieg. Die Kinder dort freuen sich sicher über ein Geschenk.« (Kevin, Klasse 5b)

»Auch ärmere Kinder haben es verdient, etwas zum Spielen und Anziehen zu bekommen.«

»Ich finde die Aktion gut, weil man anderen Kindern in Europa hilft.« (Tillmann, Klasse 5b)

Yacov Levi im Jahre 1946Ernst Jakob Levy, ein Lüner Junge aus der Langen Straße, war gerade 14 Jahre alt und soeben nach Obertertia (Klasse 9) versetzt worden, als er zu Ostern 1937 gezwungen wurde, das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zu verlassen. Er war der letzte jüdische Schüler, der im »Dritten Reich« das FSG besuchen durfte. 1938 konnte er nach Palästina entkommen. Diese Geschichte hat Yacov Levi zum 75-jährigen FSG-Schuljubiläum selbst aufgeschrieben.

Herr Gerd Blumberg, selbst FSG-Ehemaliger des Abiturjahrgangs 1962, dessen Familie über das Ende des »Dritten Reichs« hinaus mit der Familie Levi befreundet blieb, sammelte Fakten und Dokumente zum Leben Yacov Levis, der nach seiner Flucht als Schreiner und Pädagoge arbeitete und in Israel im März 2012 verstarb.

Lesen Sie den biografischen Essay Herrn Blumbergs, den wir mit freundlicher Genehmigung des Verfassers in unserer Website wiedergeben.

Herr Graas berichtet:

NummernschildTüten fürs FriedensdorfEinen seiner letzten dienstlichen Auftritte hatte der »Institutslastwagen« am 11. Dezember: Baujahr 1956, damit nur unwesentlich jünger als sein Halter und Fahrer und auch nur unwesentlich älter als sein Zugfahrzeug.

Für die traditionelle Fahrt nach Oberhausen hat es trotzdem für alle drei noch gereicht.

 FRIEDENSDORF INTERNATIONAL e.V. bedankt sich herzlich bei allen Steinis für Qualität und Quantität der Spenden. Der Keller ist wieder frei. Den nächsten Termin geben wir rechtzeitig bekannt.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel...

 

Alle SchönhagenerUnsere Klassenfahrt hat sieben Tage gedauert: vom 31. August bis zum 7. September 2012. Wir waren in der Jugendherberge. Fast der ganze jetzige Jahrgang 6 war mit. Manche waren nicht dabei, weil sie leider krank zuhause bleiben mussten.

Seit Jahren schon trainieren wir am FSG mit unseren Schulanfängern das sichere Busfahren – so auch wieder am Schuljahresbeginn 2012/13.

Zum Busfahrtraining gehört – versteht sich – eine Busfahrt mit der gesamten Jahrgangsstufe 5, und zwar zum Parkplatz am Cappenberger See, an dem merkwürdige Dinge geschehen, bei denen auch eine reife Melone eine Rolle spielt…

Die teilnehmenden Jungen und Mädchen werteten das Busfahrtraining anschließend aus.

Berufsorientierung in Haus NeulandUnter dem Motto »aktuell und praxisnah« nahmen die Schüler unserer aktuellen Jahrgangsstufe 10 am 17. und 18. September 2012 in einer der größten Bildungsstätten für Fort- und Weiterbildungen, dem Haus Neuland in Bielefeld-Sennestadt, an einem Berufsorientierungsseminar teil.

Unsere Schülerin Adina Stauch schrieb darüber einen Bericht.

Comenius-Treffen auf SizilienFünf Oberstufenschülerinnen – begleitet von Herrn Noé und Frau Palm – waren im Rahmen des COMENIUS-Programms vom 8. bis zum 11. November 2012 in Sizilien und trafen sich dort mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen ihrer Partnerschulen.

An dem Projekt nehmen als Partnerschulen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums das Liceo scientifico M. Cipolla in Castelvetrano (Sizilien), das Istituto d'Istruzione Superiore G.W. Leibniz (Bormio, Norditalien), das Özel Altinbasak Bedri Ayhan Lisesi (Isparta, Türkei) und die Escola Básica com Secundário de Lousada Oeste (Lousada, Portugal) teil.

Das Reisetagebuch schrieben unsere Schülerinnen Katharina S., Luisa R., Carina H., Jenny M. und Carolin K. gemeinsam.

Unser Weihnachts-Volleyball-Turnier – das aus Respekt vor den Herausforderungen der Orthographie seit Jahrzehnten mit dem Akronym »WWT« abgekürzt wird – ist ein Turnier für die gegenwärtigen Schülerinnen und Schüler des FSG. Das wissen Sie, nicht wahr?

Dann wissen Sie vielleicht auch, dass für die Ehemaligen unserer Schule ebenfalls jährlich ein Weihnachts-Volleyball-Turnier stattfindet. In Anlehnung an das »WWT« ist es in Fachkreisen als »EWT« bekannt. Organisiert wird es schon seit vielen Jahren von unserem Physik- und Sportlehrer Hans Stemmerich. Er hat auch schon immer die publizistische Auswertung des Events auf sich genommen. Über das letzte »EWT«, das am 1. Dezember 2012 stattfand, berichtet Herr Stemmerich:

Schwimmstunde mit Ahmet Erinola

Ahmet Erinola ist Schüler der FSG-Oberstufe. Seit seiner Geburt ist er schwer gehbehindert. Fast sein ganzes Leben schon sitzt der hellwache, pfiffige junge Mann (im Bild dritter von links) im Rollstuhl. Im vergangenen Winter hat er mit Unterstützung seiner Freunde im Sportunterricht unseres Referendars Falk Bankner das Schwimmen erlernt. Ihm und seiner Familie bringt das mehr Lebensfreude und mehr Lebensqualität.

Zusammen mit der kleinen Filmproduktions- und Fotodesign-Firma Baumann-bewegte-Bilder.de aus dem hessischen Dipperz (nahe Fulda) realisierte Herr Bankner (im Foto ganz rechts) einen neun Minuten langen Film, der den Weg Ahmets zum »Seepferdchen«-Schwimmzeugnis zeigt. Der Film ist seit Mitte Mai fertig und auf YouTube zu sehen.

Nachtrag

Im März hat auch Herr Bankner sich freigeschwommen, und zwar beruflich: Er legte bei uns am FSG erfolgreich das Zweite Staatsexamen als Deutsch- und Sportlehrer für die beiden Sekundarstufen ab.

Für vier Schüler des Leistungskurses Physik der Qualifikationsphase 1 und ihren Betreuungslehrer hat sich die monatelange Arbeit an Planung, Bau und Programmierung einer Wetterstation gelohnt. Timo Osterburg, Stefan Schütte, Maximilian Rumpf, Jan Rolfes und Physiklehrer Hans Stemmerich belegten nach vier Runden einen sehr guten Platz unter den besten 12% von 1200 Gruppen. Leonore Ebbinghaus aus der Einführungsphase konnte mit befreundeten Schülern anderer Schulen sogar ein noch etwas besseres Ergebnis melden.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

mit Beginn des Schuljahrs 2013/2014 wird die Firma Pausenbrot den Betrieb unserer Cafeteria übernehmen. Während das bisherige Essensangebot und die Preisstruktur im wesentlichen gleich bleiben, werden wir Änderungen bei der Versorgung mit dem warmen Mittagessen vornehmen. Das Mittagessen nach dem cook&chill-Verfahren täglich außer freitags bleibt erhalten, lediglich der Zulieferer – nun die Firma Vitesca - wechselt. Aber man kann in Zukunft zwischen 2 Menüs wählen, wobei keine Anmeldung für einen längeren Zeitraum mehr nötig ist. Über die jeweiligen Menüangebote kann man sich per Internet - http://pausenbrot-schule.de/aktueller-speiseplan/- informieren.

Ab 4.9.13 – Beginn des neuen Schuljahrs – erhält warmes Mittagessen, wer bis dahin einen Mindestbetrag von 32,00€ - 3,20€ pro Essen - auf das Schulkonto eingezahlt hat. Für diesen Betrag gibt es 10 Menükarten, die im gesamten Schuljahr 2013/2014 gültig sind und an beliebigen Tagen – außer freitags -  eingesetzt werden können. Bevor diese aufgebraucht sind, sollte rechtzeitig die nächste Zahlung erfolgen usf. Die Menükarten können in 10er Paketen in beliebiger Anzahl erworben werden, wenn der Betrag von 32,00€ pro Paket eingezahlt wurde.

Die näheren Details und die genauen Abläufe finden Sie in den gesonderten Informationen zum Thema „Warmes Mittagessen am FSG ab 2013/2014“.

Falls Sie nicht möchten, dass Ihr Kind an der warmen Mittagsverpflegung teilnimmt, steht die Cafeteria natürlich mit ihrem sonstigen reichhaltigen Angebot täglich bis 14.30 Uhr zur Verfügung.

Wir wünschen den Eheleuten Seitz für ihr neues Tätigkeitsfeld an unserer Schule ein gutes Händchen im Alltag und ein schmackhaftes Quäntchen Salz in jeder Sonderaktion.

Der 32-jährige Daniel Schwarzmann besuchte unseren Religionskurs der Qualifikationsphase I am 8.7.2013 für eine Stunde. Er beantwortete uns sämtliche Fragen, die wir sowohl an seinen Beruf als auch an sein Privatleben hatten.

Dabei erfuhren wir, dass er ein spannendes und erlebnisreiches Studium in Münster, Rom und Paderborn hatte und erstaunlicherweise stellte sich heraus, dass er ein ganz normaler junger Mann ist, der ein großes Herz für den BVB 09 und allgemein für Sport, besonders für Fußball, hat. Er absolvierte sein Abitur mit einem Durchschnitt von 1,9 und wollte zunächst ein Medizinstudium antreten. Bei seinem einjährigen Zivildienst in Dortmund bemerkte er für sich selbst, dass es ihm gut gelang kranken Menschen zuzuhören und dass er auch Spaß daran hatte, diesen Menschen zu helfen. Daher entschied er sich nach gründlicher Überlegung vieles aufzugeben und Priester zu werden.

Wir alle waren sehr beeindruckt, dass er sich getraut hat, diesen Weg zu gehen und dafür sogar auf Beziehungen und alles was dazu gehört, zu verzichten und größtenteils allein zu sein. Herr Schwarzmann bereut seine Entscheidung zu diesem Beruf nicht und genießt teilweise sehr, alleine zu sein und dadurch viel Ruhe zu haben.  

„Der Queen geht“ stand auf einem Transparent geschrieben, das an der Lippe-Kaskade in der Lüner Innenstadt aufgehängt war. Und in der Tat erinnerte die Kanu-Parade, mit der das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium seinen Lehrer Karl-Heinz Graas gestern verabschiedete, ein wenig an jene zu Ehren von Queen Elizabeth II. zu ihrem Thronjubiläum im vergangenen Jahr.

Ausschnitt der aktuellen Termine

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